
Nähanleitung: Transporttasche für den Omnia Backofen
DIY: Individuelle Tragetasche für den Omnia
Ich verstaue meinen Omnia + Zubehör in einer selbst genähten Transporttasche. Damit du deinen Omnia Backofen genauso stilvoll und sicher transportieren kannst, zeige ich dir, wie du deine praktische Tragetasche für den Omnia nähen kannst.
Inhalt
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Vorbereitung: Material
Damit du gut vorbereitet loslegen kannst, zeige ich dir hier, welches Material du brauchst, um deine Tragetasche für den Omnia Backofen zu nähen.

- festen Stoff (hoher Baumwollanteil, wenig bis kein Elasthan), ich habe mich für Jeansstoff entschieden, 95 x 55 Zentimeter
- Reißverschluss 80 Zentimeter lang, teilbar
- Passendes Nähgarn
- Gurtband oder Kordel, 2x 50 Zentimeter lang
- Bei Bedarf Nieten, Lochzange, Hammer
- Wonderclips oder Stecknadeln
- Schere
- Schneiderkreide
- Maßband oder Metermaß
- Nähmaschine, evtl. Overlock-Maschine
Zeitaufwand: circa zwei Stunden
Nählevel: Einsteiger
Einstellungen der Nähmaschine
Für dieses Projekt habe ich mit meiner Nähmaschine und der Overlock-Maschine gearbeitet. Hast du keine Overlock-Maschine, kannst du das Ganze selbstverständlich auch nur mit der Nähmaschine nähen.
Die richtige Fadenspannung an der Nähmaschine entscheidet über eine gute oder eine schlechte Naht. Die an meiner Nähmaschine eingestellte Fadenspannung ist ein reiner Erfahrungswert. Die Tragetasche für den Omnia Backofen ist ein einfaches Projekt mit einem normalen Baumwollstoff. Hier reicht es also, die Standarteinstellungen der Nähmaschine zu übernehmen.
Zuschneiden der Stoffteile

Übertrage zuerst die Maße für die verschiedenen Teile auf den Stoff:
Ein Hauptteil 92,50 Zentimeter x 20 Zentimeter.
Das wird das Seitenteil der Tragetasche.
(Maße ohne Nahtzugabe)

Für den Deckel und den Boden deiner Tasche benötigst du außerdem zwei runde Stoffteile mit einem Durchmesser von 29 Zentimetern.

Schneide jetzt die Teile zu. Ich habe die Nahtzugabe nicht mit eingezeichnet und rechne sie deswegen jetzt dazu. Meine Nahtzugabe beträgt 7 Millimeter, da ich meine Overlock-Maschine auf 7 eingestellt habe.
Passe die Nahtzugabe einfach an deiner Maschine an.

Als Griff benötigst du zwei Henkel mit je 50 Zentimetern Länge. Ich habe mich für Gurtband entschieden. Du kannst natürlich auch eine Kordel nehmen oder breites Schrägband, welches du vorher zunähst. Wichtig ist, dass das Material des Henkels angenehm zu tragen ist und stabil genug, um die Tasche zu halten.
Seitenteil zusammennähen

Ich habe die langen Kanten des Seitenteils, des Deckels und die des Bodens mit der Overlock versäubert, da mein Stoff sehr stark franst. Das erleichtert das spätere Zusammennähen aller Teile.
Alternativ kannst du die Schnittteile auch mit einer Zick-Zack-Schere ausschneiden oder mit dem Fake-Overlock-Stich deiner Nähmaschine versäubern, denn dann franst nichts aus.

Jetzt legst du die kurzen Kanten des Seitenteils rechts auf rechts aufeinander. Die schönen Seiten zeigen also zueinander. Stecke alles gut fest. Ich arbeite zum Feststecken mit Wonderclips, du kannst aber auch Stecknadeln verwenden, musst aber dann gut aufpassen, dass sie nicht ins Messer der Overlock kommen.
Nähe die kurzen Seiten jetzt zusammen, sodass das Hauptteil zu einem Schlauch wird.
Henkel anbringen

Veröde danach die Enden des Gurtbandes. Das geht am besten mit einem Feuerzeug. So kann nichts mehr ausfransen.

Bringe das Gurtband jetzt an der Tasche an. Die beiden Enden haben einen Abstand von 12 Zentimetern zueinander. Das Gurtband überlappt 7 Zentimeter mit dem Stoff der Tasche. Stecke alles gut fest.
Du kannst das Gurtband nun festnähen. Achte dabei darauf, dass du gut überkreuz nähst, damit alles stabil ist.

Ich habe mich dazu entschlossen, die Träger mit Nieten zu befestigen. Dazu habe ich vorher mit einer Lochzange ein kleines Loch in den Stoff und das Gurtband gestanzt, damit die Niete besser hält. Die Nieten habe ich dann nach Herstellerangaben angebracht.
Reißverschluss festnähen

Öffne den Reißverschluss jetzt komplett. Den einen Teil des Reißverschlusses steckst du rechts auf rechts an dem späteren Deckel der Tasche fest. Da dieser Teil rund ist, musst du dir keine Gedanken machen, wo du den Reißverschluss anbringst. Den anderen Teil des Reißverschlusses steckst du ebenfalls rechts auf rechts an dem Seitenteil fest.

Setze jetzt einen Reißverschluss-Nähfuß ein. Das ist wichtig, damit du eng an den Zähnchen nähen kannst. Nähe den Reißverschluss auf der rechten Stoffseite fest. Sowohl auf dem Seitenteil, als auch auf dem Deckel. Klappe das jeweils obere Ende des Reißverschlusses ein und nähe es fest.

Steppe den Reißverschluss danach auf der rechten Seite ab. Nutze dazu ebenfalls einen Reißverschluss-Nähfuß und arbeite eng an den Zähnchen, damit die Naht später schön glatt wird.
Verriegle den Anfang und das Ende der Naht gut, indem du einige Stiche vor- und zurücknähst.
Zusammennähen der Taschenteile

Stecke jetzt den Boden rechts auf rechts auf den Hauptteil. Nähe beide Teile dann ringsherum aneinander.
Schließe nun den Reißverschluss. Damit ist deine Tasche fast fertig.

Stecke jetzt den Boden rechts auf rechts auf den Hauptteil. Nähe beide Teile dann ringsherum aneinander.
Schließe nun den Reißverschluss. Damit ist deine Tasche fast fertig.
Die fertige Tasche
So sieht deine fertige Tragetasche für den Omnia Backofen aus.

Sie ist groß genug, dass neben dem Omnia selbst auch das Aufbackgitter und die verschiedenen Silikonformen darin verstaut werden können. Zudem finden mindestens noch 5 Rezeptbücher Platz.
Möchtest du noch mehr Zubehör in der Tasche transportieren, kannst du sie natürlich beliebig größer nähen.

Ich habe die Tasche zum Schluss noch mit einigen Glitzersteinen verziert.
Fazit: DIY-Projekt
Dank dieser tollen Tragetasche hast du deinen Omnia Backofen samt Zubehör immer gut verstaut. Das Tolle an Selbstgenähtem ist, dass du es individuell gestalten kannst. Die Wahl der Stoffe bleibt dir überlassen und auch bei der Größe oder der Verzierung deiner Werke sind dir keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß!
Svenja
Svenja ist seit Jahren mit Mann, Kind und Hund im Zelt und Wohnwagen durch Europa unterwegs. Sie liebt die Entschleunigung, die man beim Campen erfährt.